Magnetfilter | Magnetabscheider von FRIESS
Unsere Magnetfilter (Magnetabscheider) entfernen kostengünstig und ohne Verbrauchsmaterial Partikel und Verunreinigungen aus Prozessflüssigkeiten wie z.B. Kühlschmierstoffen, Wasch- und Kühlwasser oder Kraftstoffen.
Mietangebot: Um sich von der Leistung eines FRIESS Magnetfilters zu überzeugen, bieten wir Mietphasen als Testmöglichkeit an.
Magnetfilter Funktion – einfach erklärt
Hocheffektive Neodymmagnete erzeugen ein Magnetfeld, das Schmutzpartikel aus Eisen, Stahl und zum Teil Edelstahl, Hartmetall und Korund anzieht. Die gereinigte Flüssigkeit strömt aufgrund der besonderen Strömungsführung durch den Einlassstutzen weiter, wo sie eine Reihe von Magnetstäben gleichmäßig umspült. Dadurch werden selbst feinste Partikel unter 1 µm mithilfe der Magnetabscheidung herausgefiltert.
Für den Betrieb unserer Magnetfilter benötigen Sie keine zusätzlichen Verbrauchsmaterialien oder Betriebsenergie. Zudem entsteht kaum Druckverlust beim Betrieb des Magnetfilters. Selbst bei vollen Filterstäben kann die Flüssigkeit ohne zusätzlichen Druck den Filter passieren. Außer einer gelegentlichen Reinigung der Magnetstäbe ist keine weitere Wartung erforderlich.
Die Vorteile im Überblick:
Inhalt:
Magnetfilter sind in der Lage ferritische Partikel aus Prozessflüssigkeiten, wie z.B. Kühlwasser, Emulsionen, Schleiföl und Waschwasser usw. zu entfernen. Grundlage eines Magnetfilters ist die magnetische Kraftwirkung des Magnetfeldes. Die magnetische Feldkraft übt eine Kraft auf ferritische Partikel, wie z. B. Eisen, Stahl, Hartmetall, Edelstahl usw. aus.
Für Dauermagnete werden unterschiedliche Materialien eingesetzt. Gebräuchlich sind z. B. Magnete aus AlNiCo, Keramik oder seltenen Erden. Unter Beachtung der besonderen Einsatzgrenzen bieten die Magnete aus seltenen Erden (Neodymmagnete) die höchste Flussdichte und damit die größte Anziehungskraft für Schmutzpartikel. Nachteilig ist, dass das Material sehr korrosionsanfällig ist und daher stets durch eine Beschichtung oder ein Edelstahlhüllrohr geschützt werden muss. Überdies sind Neodymmagnete nur bis max. 80 °C temperaturbeständig. Im Dauereinsatz sollte die max. Temperatur auf ca. 60 °C beschränkt werden.
Beide System basieren auf Magneten, funktionieren aber unterschiedlich. Beide fallen unter die Kategorie Magnetabscheider. Bei einer Magnetwalze wird ein sich drehender Magnet von der Flüssigkeit angespült. Die magnetisierbaren Partikel bleiben am Magneten hängen. Der Magnet dreht sich mit den Partikeln weiter und die Partikel werden an einer Abstreifkante entfernt. Der Magnet dreht sich sauber weiter. Die Feldstärke des Magneten liegt üblicherweise zwischen 2500 und 3500 Gauss.
Ein Magnetfilter hat keine beweglichen Teile. Die Flüssigkeit fließt durch den Einlass, umströmt den Magneten im Gehäuse, und fließt durch den Auslass zurück ins System, wobei die Partikel angezogen werden. Die Partikel müssen nach einer Weile manuell entfernt werden. Die Feldstärke des Magneten liegt üblicherweise über 10.000 Gauss.
Magnetwalzen bieten den Vorteil, dass diese sich von alleine reinigen und keinerlei Aufsicht oder Arbeit benötigen. Der Magnetfilter kann aber weitaus kleinere Partikel aus der Flüssigkeit entfernen, da der Magnetstab stärker ist als bei einer Magnetwalze.
Daher erfüllen die beiden Systeme unterschiedliche Aufgaben: Eine Magnetwalze dient als Vorfilter, die kontinuierlich ferritische Partikel bis zu einer Größe von 20µm entfernt. Es besteht kein Arbeitsaufwand und es werden keine Verbrauchsmaterialien verwendet. Ein Magnetfilter ist ein Filter, der alle ferritischen Partikel entfernen kann, auch bis zu 1µm. Somit ist dieser unter anderem für die Feinstfiltration gedacht, kann aber auch die Aufgabe der Magnetwalze erfüllen.
FRIESS entwickelt seit fast 50 Jahren Lösungen, um die Reinigung von Prozessflüssigkeiten zu optimieren. Als Hersteller von Magnetfilter-Systemen sorgen wir für eine lang anhaltende Nutzung von Ölen und weniger Verschleiß an Maschinen und Bauteilen. So vereinen wir erhebliche Kostenersparnis, Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Bevor es zu einem Einsatz eines Magnetfilters kommt, ist es wichtig, die Leistungsmerkmale und die physikalischen Anforderungen zu erfassen. Folgende Punkte sind dabei zu berücksichtigen:
So wird der Kauf einer magnetischen Filterung Ihres Öls schnell zu einem effektiven wirtschaftlichen Vorteil. Die wesentlichsten Vorteile sind die längere Verwendungsdauer des Öls und geringere Wartungsarbeiten durch Ausfälle oder Verschleiß.
Magnetfilter können entweder im Vollstrom oder im Nebenstrom eines Prozesses eingebaut werden. Optimaler für den Filter ist es, wenn dieser im Nebenstrom betrieben wird. Dann kann man die Einsatzbedingungen genau auf den Filter auslegen und kann optimale Ergebnisse erzielen. Im Vollstrom können Magnetfilter als Pumpenschutz dienen. Bei einem solchen Einsatz tritt die Pflege der Flüssigkeit aber in den Hintergrund.
Magnetfilter müssen nur gewartet werden, wenn sie gereinigt werden. Sonst besteht kein Bedarf an Instandhaltung. Nur bei automatisierten Anlagen, die sich selber abreinigen, müssen gelegentlich Ersatzteile gewechselt werden.
Bereits wenige Mengen Altöls belasten große Mengen Wasser. Durch die bis zu 90 Prozent geringere Menge Öls, die ausgetauscht werden muss, wird die Umwelt in einem deutlichen Ausmaß entlastet. Sie tragen mit einer magnetischen Filterung dazu bei, Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu aktiv zu fördern.
Bei allen Prozessen, bei denen ferritische Partikel anfallen, kann ein Magnetfilter eingesetzt werden. Die mechanische Bearbeitung von Stahl oder Edelstahl deckt einen Großteil der Anwendungsbereiche mit seinen unterschiedlichen Fertigungsprozessen ab. Hierzu zählt die Zerspanung, das Honen, das Läppen, das Erodieren, das Schleifen, usw.
Bei Wasch- und Reinigungsprozessen fallen häufig auch ferritische Partikel an, die sich in der Flüssigkeit anhäufen. Magnetfilter können diese entfernen. Diese Prozesse findet man in der mechanischen Bearbeitung, der Oberflächenbehandlung und Galvanik, ebenso wie beim Lackieren.
Durch das Entfernen von ferritischen Partikeln ergeben sich je nach Anwendung unterschiedliche Vorteile. In der Metallbearbeitung schont eine saubere Flüssigkeit Ihre Werkzeuge und verbessert die Qualität der Werkstücke bzw. verringert Ausschuss. Bei Kühlschmierstoff oder Emulsion verlangsamt das Entfernen von Partikeln die Bakterienbildung in der Flüssigkeit. Bei Waschprozessen bleibt die Waschflüssigkeit länger ungesättigt und kann so länger das optimale Waschergebnis liefern. Genauere Details und weitere Anwendungen finden Sie in unseren Case Studies.
Gern beraten wir Sie auch zu Ihrer Anwendung.
Wenn in dem Prozess nur sortenreine magnetisierbare Partikel anfallen, stellen die Partikel je nach Flüssigkeitsgehalt einen wiederverwendbaren Rohstoff dar. Abhängig von internen Prozessen können die Partikel unternehmensintern wiederverwendet werden oder über Ihren Entsorger dem Wertschöpfungsprozess wieder zugeführt werden. Das ist nicht nur effizient und ressourcenschonend, sondern möglicherweise gut für den Geldbeutel. Genaue Details sind mit Ihrem Entsorger zu klären.
Das kommt bei dem Prozess darauf an. Bei einer sehr großen Menge relativ grober ferritischer Partikel, kann eine Magnetwalze ausreichen, da diese je nach Modell Partikel größer als 20µm entfernen können. Wenn es Ihnen aber um die Feinstfilterung geht, ist ein Magnetfilter die richtige Wahl.
Gerne sind wir Ihnen bei der korrekten Auswahl behilflich. Als grober Anhaltspunkt haben wir aufgelistet, bei welchen Prozessen das jeweilige Gerät üblicherweise zum Einsatz kommt.
In Magnetfiltern werden grundsätzlich Neodymmagnete verwendet. Diese Magneten sind, die einzigen, die stark genug sind, um Partikel aus Flüssigkeit zu entfernen.
Neodymmagnete sind Dauermagnete. Das heißt, dass diese nicht von äußeren Einflüssen abhängig sind, um das Magnetfeld zu erzeugen. Somit bleibt das Magnetfeld auch dauerhaft bestehen, außer der Magnet wird beschädigt oder zerstört. Von Ihren Magnetfiltern können Sie also dauerhafte Leistung erwarten.
Magnetitfilter werden primär in Heizungssystemen verbaut, in denen das sogenannte Magnetit entsteht. Magnetite bilden sich durch Rostbildung und Korrosion in Rohrleitungen und ist stark magnetisch. Daher nutzen Magnetitfilter einen Magneten, um das Magnetit abzufiltrieren.
Magnetfilter sind hingegen nicht nur auf eine so spezialisierte Anwendung fokussiert, sondern sind viel breiter einsetzbar. Zumal sind sie auch für viel größere System geeignet.
Welche das sind, verraten wir Ihnen gerne!