Reinigung von Hydrauliköl an einem PrüfstandElektrostatische Ölreinigungsanlage Modell D4

In einem Hersteller von Filtern werden Druckbehälter mit einem Volumen von 50 l – 500 l  gefertigt. Die gegossenen Rohteile werden mechanisch bearbeitet. Nach dem Bearbeiten werden  die Teile gewaschen, um Verschmutzungen aus den Filtertöpfen zu entfernen. Nach dem Waschvorgang werden die Teile mit Hydrauliköl Typ HLP 46 auf  Dichtigkeit überprüft. Für diese Überprüfung gibt es insgesamt drei Prüfstände, die jeweils mit 2000 l Hydrauliköl gefüllt sind. Prozessbedingt wird mit jedem geprüften Teil etwas Öl ausgetragen, daher wird das Öl nicht gewechselt. Stattdessen wird der anfallende Ölverlust regelmäßig durch Frischöl ergänzt.

 

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Problem

Bei einer Überprüfung des Öles wurde festgestellt, dass es trotz der eingesetzten Filtration stark  verunreinigt ist. Im Rahmen der Qualitätssicherung wurde bei Restschmutzanalysen der Behälter  festgestellt, dass die Ursache für die Verschmutzungen im Behälter das stark verunreinigte Hydrauliköl ist. Um diese Restverschmutzung nach der Druckprüfung am Prüfstand zu minimieren und somit Gewährleistungsvorfälle bei Kunden zu reduzieren, musste etwas an der Reinheit des Prüföls gemacht werden.

Lösung

Da bereits sehr hochwertige Feinfilter zur Filtration des Hydrauliköls eingesetzt wurden, suchte man  seitens der Instandhaltung und der Qualitätssicherung nach einem alternativen  Reinigungsverfahren. Da der Instandhaltungsleiter aufgrund seiner vorherigen Tätigkeit bereits sehr  gute Erfahrungen mit dem Einsatz von elektrostatischen Ölreinigungsanlagen gemacht hatte, entschied man sich für die Anschaffung einer elektrostatischen Ölreinigungsanlage Modell D4.

Bei der Inbetriebnahme der Anlage wurde eine Ölprobe aus dem System entnommen, um eine Ölanalyse mittels Filtermembran durchzuführen. Aufgrund der starken Verschmutzung mit Grobpartikeln und insbesondere mit Oxidationsprodukten konnten nur 10 ml statt der üblichen 30 ml Hydrauliköl durch die Membran filtriert werden. Nach Durchlauf von 10 ml waren die Poren der Membran (Porenweite 0,8 µm) vollständig mit Oxidationsprodukten und Schmutzpartikeln blockiert. Aufgrund der starken Verunreinigung und des  hohen Schmutzeintrages wurde eine Reinigungszeit von zunächst drei Monaten empfohlen.

Ergebnisse

Vor Einsatz der elektrostatischen Ölreinigungsanlage

Bereits nach einer ersten Kontrolluntersuchung nach zwei Wochen zeigte sich eine erhebliche Verbesserung des Ölzustandes. Der Gehalt an Oxidationsprodukten konnte deutlich reduziert  werden. Gleichzeitig hat die Zahl der Grobpartikel deutlich abgenommen.

Nach Reinigung durch die elektrostatische Ölreinigungsanlage

  • Die deutliche Verbesserung des Ölzustandes war auch bei einem direkten optischen Vergleich der beiden Ölproben sofort sichtbar.

Ölproben vor und nach der Reinigung mit Friess EFR D4

Aufgrund des hervorragenden Reinigungsergebnisses entschied man sich seitens der Instandhaltung dazu, alle drei Prüfstände mit je einer elektrostatischen Ölreinigungsanlage D4 auszurüsten, da von der Qualitätssicherung weitaus weniger Mängel aufgrund von Restverschmutzung festgestellt wurden.